Die Überschrift liest sich merkwürdig, trifft es aber ganz gut… Für die MTB-Gruppe sollte es das Highlight des Jahres 2022 werden. Leider stand das MTB-Wochenende in der Rhön aber unter keinem guten Stern 🙁
Zunächst mussten 4 der ursprünglich 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absagen. Zwar konnte ein „Ersatzfahrer“ gefunden werden, aber die Gruppenstärke reduzierte sich damit auf 10 Personen. Am ersten Tag musste dann auch noch eine Mitfahrerin aus gesundheitlichen Gründen pausieren. Außerdem kamen sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Tour die Bikes völlig verdreckt und die Fahrerinnen und Fahrer komplett durchnässt ins Ziel. Die dritte Tour am Abreistag fiel komplett ins Wasser.
Am Freitag startete die Gruppe nach der Anreise auf eine erste Tour vom Basislager in Bischofsheim in der Rhön. Die Highlights auf der knapp 45 Kilometer langen Runde mit rund 1000 Höhenmetern südlich von Bischofsheim waren die Burgruine „Osterburg“ mit tollem Blick auf den Kreuzberg, der Gipfel des Feuerbergs und der „Flowtrail“ am Kreuzberg. Leider wurde die Gruppe immer wieder von Regenschauern ausgebremst und musste unter Bäumen Schutz suchen. Im Anstieg zum Kreuzberg wurden die SFC’ler dann vom Starkregen überrascht und bei knapp 10 °C fiel aufgrund durchweichter Bekleidung die Entscheidung, trotz einiger Sonnenstrahlen, den Gipfel des Kreuzbergs auszulassen. Leider die falsche Entscheidung, denn am Samstag und Sonntag war an Gipfelbefahrung aufgrund des Wetters nicht mehr zu denken, so dass die Gruppe den Gipfel des Hausbergs von Bischofsheim nur gesehen und nie erreicht hat 🙁 Immerhin konnte ein Großteil der Gruppe die lange Abfahrt über die „Bumps“ und durch zahlreiche Steilkurven auf dem angelegten Trail nutzen, sich für die Strapazen der ersten Tour zu belohnen.
Am Samstag waren alle mitgereisten Bikes am Start. Nördlich von Bischofsheim wurde eine Runde durch die Hochrhön gefahren. Wasserfall „Teufelsmühle“, Jagdschloss „Holzberghof“, Rother Kuppe, Heidelstein, Rotes und Schwarzes Moor – die Tour hatte zahlreiche Highlights zu bieten. Uns es blieb auf 50 der 55 Kilometer nahezu trocken. Die 1300 Höhenmeter trugen immer wieder zur Erwärmung bei. Bei unter 10 °C Außentemperatur auch dringend erforderlich… Kurz vor dem finalen Anstieg hinauf auf den Kreuzberg färbte sich der Himmel dann leider tiefschwarz. Statt auf den Berg bog die Gruppe in Richtung Unterkunft ab, „donnerte“ zu Tal und wurde trotzdem von einem massiven Regenschauer heimgesucht. Wieder alles dreckig und alle nass.
Am Sonntag musste dann beim Frühstück die Entscheidung fallen, die letzte Tour zur Milseburg und auf die Wasserkuppe zu streichen. Bereits am frühen Morgen hatte der Himmel die Schleusen geöffnet. Schweren Herzens wurde, ohne die Bikes erneut zu nutzen, die Rückfahrt in den Harz angetreten.